ADAC Formel Masters
Slovakia Ring (SVK)
13.-15. September 2013
 
Auf dem Slovakia Ring konnte die niederländische Rennfahrerin ihr bisher bestes Rennergebnis in ihrer ADAC Formel Masters - Karriere feiern und sieben Meisterschaftspunkte einsammeln.
 
Das freie Training am Freitag konnte Stéphane Kox nicht wirklich richtig nutzen, da der Motor ihres 145PS starken Dallara einen technischen Defekt hatte. So blieben ihr wichtige Erfahrungen auf der 5,922km langen regennassen Strecke versagt.
Beim Qualifying am darauffolgenden Tag waren die Streckenbedingungen erneut ungemütlich. Obwohl die Strecke noch sehr nass war und es an verschiedenen Stellen Aquaplaning gab, kam die Niederländerin sehr gut mit Ihrem Fahrzeug zurecht und fuhr die achtschnellste Zeit.
 
Einen kurzen Schreckmoment gab es bei der Zufahrt zur Startaufstellung zum ersten Rennen. Noch bevor Stéphane Kox ihren Rennwagen auf die Startposition stellen konnte, versagte der Motor seinen Dienst, auch ein Restart war nicht möglich. Eine lose Verbindung kostete Kox die gute Startposition. Nach der schnellen Behebung des Mangels konnte sie am Rennen teilnehmen, musste aber von der Boxengasse aus starten und sich an das Ende des Feldes anschließen. Die junge Rennfahrerin ließ sich dadurch aber nicht entmutigen und holte die anfangs große Lücke zum Teilnehmerfeld schnell auf und war zur Hälfte des Rennens bereits bis auf P14 vorgefahren. Sie kämpfte weiter, machte bis zum Rennende weitere Plätz gut und fuhr auf P11 über die Ziellinie.
 

Endspurt im ADAC Formel Masters auf dem LausitzringRennen 2 wurde von einer Safetycar-Phase unterbrochen. Stéphane Kox befand sich zu diesem Zeitpunkt auf P8. Beim Restart musste Kox einige Plätze abgeben und sich auf P11 einreihen. Sie fand danach schnell ihr Rhythmus wieder und kämpfte sich zum Renn-Ende bis auf P9 vor, der später wegen einer Zeitstrafe eines anderen Rennfahrers nach P8 verbessert wurde. „Nach der Safetycar-Phase hatte ich einen schlechten Restart und habe Positionen verloren. Danach ging es aber wieder sehr gut weiter und bin dann noch die fünftschnellste Runde gefahren.“ so Stéphane Kox.
 
Die Startaufstellung in Rennen 3 folgt dem Reverse-Grid-Modus und bedeutet, dass die ersten Achtplatzierten von Rennen 2 in umgekehrter Reihenfolge starten. Für Stéphane Kox bedeutete dies die erste Pole-Position im ADAC Formel Masters. „Ich war schon nervös, als ich da vorne stand, aber ich konzentrierte mich, hatte einen wirklich guten Start und konnte in der ersten Runde die Führung ausbauen. Alessio Picariello und Ralph Boschung waren dann aber gleich hinter mir und gingen im Windschatten vorbei. Danach fuhr ich mit mehreren Piloten zusammen in die Kurve, erwischte den Ausgang aber leider nicht optimal. Die anderen Fahrer sahen ihre Chance und überholten mich - positiv ist, dass ich ihnen folgen konnte. In der Formel ADAC fahren sehr gute Piloten mit sehr viel Erfahrung - diese fehlt mich noch etwas. Aber ich kann meinem Team auf ein sehr erfolgreiches Wochenende zurückblicken.“
Mit einem guten P9 und weiteren 3 Meisterschaftspunkten beendete Stéphane Kox das dritte Rennen.
 
Das Finale im ADAC Formel Masters findet am letzten September-Wochenende (27.-29. September 2013) statt.